Beleuchtungstechnik im THW Halver | zurück weiter |
Grundsätzliches zu Halogenlampen und Halogen-Metalldampf-Entladungslampen | ||
Seit Ende der 80er
Jahre ist im THW Halver mit Entladungslampen experimentiert worden. Die
Fragestellung war, wie bei Verwendung eines StAN-Stromerzeugers (jeder Bergungszug
hatte in der Gerätegruppe ein 5-kVA-Gerät, in den Bergungsgruppen
je ein 2-kVA-Gerät) möglichst viel Licht zu erzeugen wäre,
also eine Alternative zum StAN-1.000-W-Halogenstrahler mit höherem
Wirkungsgrad zu finden. Nachteile der Entladungslampentechnik Die Lampe benötigt ein Vorschaltgerät. Die Lampe erreicht ihren vollen Lichtstrom erst nach etwa 23 Minuten. Die Lampe muss nach dem Abschalten 512 Minuten abkühlen, bevor sie wieder zünden kann (könnte nur durch teure Zündgeräte umgangen werden). Vorteile der Entladungslampentechnik mehr als vierfacher Wirkungsgrad Den oben genannten Nachteilen Anlaufzeit und Wiederzündzeit begegnen wir durch gleichzeitigen Einsatz einer "Notbeleuchtung" mit Halogenlampen. So kann der erste Scheinwerfer sofort leuchten und im Falle einer Stromunterbrechung (Störung, Tankpause) die Wiederzündzeit überbrückt werden. Das eindrucksvolle Beleuchtungsergebnis mit Entladungslampen macht diesen vorsorglichen Mehraufwand allemal wett. In Zusammenarbeit mit dem THW Halver hat die Werdohler Firma Schmidt-Strahl den Flutlichtstrahler PSH 1000 Qb HITS/W/D entwickelt. Dieser Scheinwerfer ist das Referenzmuster für neue Ausschreibungen der THW-Leitung und bereits vielfach beschafft worden, so auch für die Ausstattung der Fachgruppe Beleuchtung des OV Halver. Bei der Wahl geeigneter Entladungslampen ist besonders auf einen geeigneten Farbwiedergabeindex zu achten. Ist der Farbwiedergabeindex < 60, so sind Sicherheitsfarben nur noch sehr eingeschränkt erkennbar. Daraus kann ein entsprechendes Unfallrisiko resultieren. Dies ist der Hauptgrund, warum wir beim THW Halver keine Natriumdampf-Hochdrucklampen verwenden, obwohl sie hinsichtlich ihrer Lichtausbeute prädestiniert wären. |
nach oben |